„Unwetter-Client“ für die Freiwilligen Feuerwehren Dörverden

Am 05.12.2019 hat eine kreisweite Feuerwehrübung stattgefunden, an der auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinde Dörverden teilgenommen haben. Dabei kam erstmals ein eigens eingerichteter Computerarbeitsplatz im Feuerwehrgerätehaus Dörverden als „Unwetter-Client“ zum Einsatz.

Die neue Software ermöglicht der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle des Landkreises Verden künftigEinsatzmeldungen bei größeren Schadenslagen direkt an die örtlichen Einsatzleitungen in den Kommunen weiterzuleiten. Das soll in den Fällen erfolgen, wenn sehr viele Einsätze – etwa bei Sturmlagen oder Starkregen – nicht mehr alleine durch die Leitstelle bewältigt werden können. Die Feuerwehren können diese dann in ihrem Zuständigkeitsgebiet selbst planen, organisieren und nach Priorität abarbeiten.

So sah es auch das Szenario der aktuellen Übung vor: Bei der Leitstelle in Verden gingen nach einem Sturm unzählige Meldungen über Sturmschäden ein. Diese wurden dort erfasst und per Datentransfer an die Einsatzleitungen der jeweiligen Kommunen weitergeleitet, denen die Aufgabe der Fahrzeugdisposition und des Überprüfens der Statusmeldungen oblag. Der Kern der Übung diente dabei im Wesentlichen zunächst der Überprüfung, ob alle Daten korrekt übermittelt und erfasst wurden.

„Der kreisübergreifende Bahndammbrand 2018 oder auch die Stürme der letzten Jahre haben zwar gezeigt, dass die Feuerwehren auch bei größeren Einsatzlagen gut aufgestellt und vorbereitet sind. Mit der dezentralen und eigenverantwortlichen Einsatzleitung wird bei Bedarf künftig die Effizienz vor Ort aber deutlich gesteigert“, ist Bürgermeister Alexander von Seggern von der Notwendigkeit dieser Innovation überzeugt. Insgesamt wurden für die Einrichtung des „Unwetter-Clients“ Kosten in Höhe von rd. 3.800 € aufgewendet. „Die Investition in die zusätzliche technische Ausstattung ist in jedem Fall ein guter und richtiger Schritt“, so von Seggern weiter.

Text: Bürgermeister Alexander von Seggern